Pflichtbewusst wie ich bin hab ich mir die Scheibe natürlich direkt
reingezogen und schreibe jetzt meine Rezi nach dem ersten Hören. Kreator
zeigen auf dem Album was sie können, nämlich Thrash, Thrash, Thrash,
allerdings - und da hat MB absolut recht - im schnieken 2012er-Gewand.
Das ist technisch und produktionsmäßig auf höchstem Niveau, und auch
die Songs können da mithalten. Mir persönlich gefällt es am besten, wenn
die Jungs mal ein klein wenig den Fuß vom Gaspedal nehmen (insb. der
Mittelpart von "From Flood into Fire" ist genial.) Ansonsten bleibt aber
mein grds. Problem mit Milles Stimme, die einfach nicht meine ist.
Allerdings gebe ich gerne zu, dass die Musik unter Thrash-
Gesichtspunkten über jeden Zweifel erhaben ist, insbesondere die
Gitarrenarbeit ist richtig richtig gut. Der BG aus den 90ern würde hier
glatte fünf Punkte zücken; da diese spezielle Art Metal mittlerweile nur
noch selten meine Gehörgänge erreicht gebe ich gute vier Punkte. Für
Freunde von Kreator, Die-Hard-Thrasher und Menschen, die sich
abreagieren müssen, aber definitiv Pflicht. NACHTRAG: DM, ich muss sagen,
ich find "Mille grazie" bei Kreator unfassbar geil;-) ( mehr )
Ich bin ganz ehrlich, ich kenne so wenig von der Truppe,
dass ich einfach keine Bewertung abgeben kann. Hier gilt
gerne: Überzeugt mich!
( mehr )
Nachdem BG ja seit Jahrzehnten auf diesen Bruce schwört,
hat sich nun für alle die ihn auf den Song "Born in the
USA" reduzieren (also auch für mich) die Möglichkeit
ergeben, ihre Bildungslücke für ganz kleines Geld zu
schließen. Die vorliegende Box ist, wenn man die Musik
zunächst mal außen vor läßt, ein Packet an dem keiner
vorbei kommt. Die ersten sieben Alben kommen in der hübsch
aufgemachten Box als Mini LP Dublikate daher, wobei das
Album "The River" als "Doppel-LP" beiliegt. Es gibt keinen
überflüssigen Schnick-Schnack wie Demosongs die eh keiner
hört, oder sinnlose Liveaufnahmen die man schon kennt. Die
Musik ist für mich bis jetzt...sagen wir ok. Ich werde
bestimmt nie ein übergroßer Springsteen Fan, aber 7 Alben
in einer gut gemachten Box für z.Z. 21 Euro sind einfach
unschlagbar. Zu den einzelnen Alben werde ich an anderer
Stelle meinen Senf geben. Für die Box kann ich jedoch eine
uneingeschränkte Kaufempfehlung ausprechen. ( mehr )
Jon Nödtveidt oder wie er heißt, ist ne extrem hohle Fritte.
Stimmt. Die Musik, und speziell dieses Kleinod ist jedoch
wirklich über jeden (musikalischen) Zweifel erhaben. Was
sich auf the Somberlain ankündigte, findet hier seine
Vollendung. Jedes Instrument wird mehr als perfekt
beherrscht und zur Schau gestellt. Auch für
Nicht-Black-Metaler empfehlenswert. ( mehr )
Jawoll, das ist eine Platte genau nach meinem Geschmack:
Killerriffs meet donnernde Doublebass. Die Vocals sind mir
leider etwas zu matschig, da hätten sich die Herren Trivium
ruhig mal am Black Album orientieren können. Nach näherer
Betrachtung des Covers muss ich Herrn B Recht geben und
zwei Punkte drauflegen. Vorerst eine 4,5 - aufgerundet eine
satte 5 für ein Album, das ich definitiv bald auswendig
kann. Geiles Teil. Hört doch nur mal "Unrepentant", das ist
Metal pur wie er nur auf der "...justice" schöner ist. ( mehr )
FUCK! Wie geil ist die Scheibe denn?! Mal im Ernst: mit das
Beste was ich seit langem gehört habe. Der Typ klingt
tatsächlich wie Hetfield irgendwo zwischen Justice und Black
Album. Die Riffs blasem einem die Rübe weg, dass es nicht
mehr feierlich ist. Und der Drummer scheint irgendwie auch
ein ziemliches Tier zu sein. Das alles garniert mit einem
perfekten Sound, ergibt ein Metalalbum wie es es leider zu
selten gibt. (Nur das Cover find ich irgendwie ziemlich
beschissen) ( mehr )
Was soll der AlternaOnkel hierzu sagen liebe Gemeinde? Ganz
einfach: egal was noch kommt, aber hier haben wir definitiv
eins der Metal-Alben des Jahres 2006 vor uns liegen.
Abwechslungsreiche Songs, ein Sänger, der bei dieser Band
zeigen kann, was er alles drauf hat. Songs, die einem in den
Arsch treten, aber auch ruhige Momente. Riffs, bei denen man
einfach die strapazierten Nackenwirbel einer Schüttelkur
unterziehen muss und mächtige Refrains. So mag man das. ( mehr )
Mal abgesehen vom auf Dauer wirklich unerträglichen Gesang
ein wahrer Klassiker der Metal-History. Als Instrumental-CD
aufgenommen, hätte diese Scheibe vielleicht sogar einen
Platz auf dem Treppchen. NACHTRAG: natürlich kompletter Mumpitz, den
ich da geschrieben habe. Ohne wenn und aber 6 Punkte. Klar, das
Gekreische bei Painkiller ist hart an der Grenze? Aber abgesehen davon?
Großartig. ( mehr )
Das ließt sich doch mal fein. Drei absolute Top Acts, ein
Newcomer und eine (für mich) unbekannte Combo.
Voll ungezügelter Vorfreude setzte ich mich mit BG in die
S-Bahn und ab zur Phillipshalle nach Düsseldorf.
Da das „Mini-Festival“ schon um 18:00 Uhr die Pforten
öffnete, war der Einlaß (wir waren gegen halb sieben da)
vollkommen unkompliziert.
Also, erstmal Bier auffe Faust und ab zum Merchandise Stand.
Da hab ich, wie so oft in letzter Zeit, das blanke Kotzen
bekommen. Das billigste Shirt lag bei 30 Euronen und das für
alle Bands, selbst für die „unbekannte“ Erstband. Was
anderes als „Frechheit ihr Abzocker“ muß man dazu nicht
sagen, aber das ist ja heute schon normal, leider.
Als es dann mit der Eröffnungsband losging, haben wir uns
erstmal nen schönen Sitzplatz gesucht (man wird halt älter).
Der Sound und die Lautstärke war, übrigens den gesamten
Abend über, ziemlich gut.
THB waren nix für mich, ich tat mich schwer, Songstrukturen
zu erkennen. Höfflichkeitsapplaus haben die Jungs bekommen,
aber ob sie viele Fans gewonnen haben, bezweifele ich hier
mal.
Weiter gings mit Lamb of God. Da die Jungs in meiner
Stammzeitung im letzten Soundcheck sehr gut gepunktet
hatten, war ich schon erfreut.
Musikalisch haben mir LoG auch sehr gut gefallen, knallharte
Riffs auf den Punkt gespielt und schön aggressiv. Nur mit
dem Gesang / Stimme hatte ich meine Probleme. Die ersten
zwei Songs war ich mir unsicher, ob der Frontmann noch was
auf englisch erzählt und uns begrüßt, oder ob das schon
seine Lyrics waren. Werde mir bei Gelegenheit die
Studioversionen mal reinziehen.
Nach einer wirklich kurz gehaltenen Umbaupause kam die erste
Band die mich wirklich interessiert hat. CoB zelebrierten
ihren facettenreichen Melodic-Metal. Schön das es echt noch
Band gibt, die klasse Songs auch mit Soli und Gitarren /
Keyboard Duellen anreichern, auch wenn es an einigen Stellen
doch recht viel war.
Alles in Allem hat mich die Band aber überzeugt und da stehe
ich mit meiner Meinung, gemessen an den Reaktionen in der
Halle, nicht alleine da.
Und weiter ging es mit meinem heimlichen Headliner.
Mittlerweile übrigens stehend mitten im Getümmel. In Flames
starten mit der Titelmusik unserer aller Lieblingsserie
Knight Rider und fingen, wie gewohnt mit „Pinball Map“ an,
der von fast der kompletten Halle mit gesungen wurde. Der
Melodic-Death-Metal den die Jungs spielen ist einfach für
Live Auftritte gemacht. Die Stimmung in der Halle blieb den
gesamten Gig über in kosmischen Höhen. Einziger
Wehrmutstropfen ist, dass der Hüpfer „Only for the weak“
viel zu früh gespielt wurde, ich hatte schon Angst, dass
jetzt Ende wär.
Und dann kam die Thrashmetal Institution schlechthin. Slayer
hatten ne fette Videoleinwand aufgebaut, wo jeder Song auch
optisch untermalt wurde, teilweise nah an der
Geschmacksgrenze. Den genauen Songablauf kann ich leider,
wie bei allen anderen Bands auch, nicht wiedergeben. Da ich
sie auch noch nie live gesehen habe, kann ich auch nicht
sagen, wie gut sie waren, aber schlecht waren sie nicht.
Wir haben uns dann allerdings, auf Grund unserer
Bahnverbindung früher verabschiedet, womit wir noch Glück im
Unglück hatten.
Ich möchte einfach mal sagen, dass ich die Deutsche Bahn ab
dem Abend endgültig für vollkommen unfähig halte. So was
Amateurhaftes habe ich noch nie erlebt.
Die, die da waren, wissen wovon ich rede, der Rest wird es
hoffentlich nie erleben.
Als Fazit bleibt aber trotzdem ein absolut gelungener Abend
übrig, den ich jeder Zeit wiederholen würde.
( MB )
SLAYER -/- IN FLAMES -/- CHILDREN OF BODOM -/- LAMB OF GOD -
/- THIN EYES BLEED