CD / VÖ: 2015
Du läufst über ein verrußtes stinkendes Industriegelände, immer begleitet von unortbaren metallischen Klängen. Hammer auf Amboss, Loren auf Gleisen. Die Hitze der Hochöfen, kaum Luft zum Atmen. Hier wo der Stahl geschmiedet wird, wo vier Männer einst aufbrachen und das begannen, was wir heute Heavy Metal nennen sind auch Iron Void zu Hause. Doomsday ist der zähe, wabernde Fluss aus Stahl, die Lava aus dem Feuer der Erde. Knietiefe Gitarren, bohrende Riffs, treibende Drums, Doom wie ihn Götter spielen würden. Iron Void verstehen ihr Handwerk, zelebrieren die Langsamkeit, dringen in dein Innerstes. Der Opener "Doomsday" sagt die Richtung an, "Devil´s Daughter" wächst unaufhaltsam zum Giganten. Dein Kopf wippt, deine Hände werden zu Fäusten. Du willst mitschmieden, den Sound in dich aufsaugen. Trotz der Hitze drängt sich bei Riffs wie "Lost Faith" eine Gänsehaut nach der anderen auf. Das Midtempo - Stück "Fire nerve" reißt dich aus dem Groove und zaubert Dir ein Grinsen ins Gesicht. Deine Reise mündet im granitartigen Epos "Upon the mountain", du willst nochmal alles von vorne in dich aufsaugen. Geht Doom noch geiler? Ich glaube nicht. (DM)
Musik:
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